Was ist eine Chemische Desinfektion?
Die bekannteste Art der Desinfektion sind Substanzen, die durch Ihre chemischen Eigenschaften mikrobizid wirken. Im Gegensatz zur Desinfektion mit UV Licht greifen Desinfektionsmittel nicht die DNA, sondern die eiweißhaltigen Strukturen der Organismen an. Dazu sind spezifische Inhaltsstoffe notwendig. Diese können je nach Zielanwendung in verschiedenen Kombinationen eingesetzt werden.
Chemische Desinfektion zur Wasserbehandlung
Bei Verfahren zu Behandlung von Wasser mit Substanzen wie Ozon, Chlor oder Wasserstoffperoxid entstehen unerwünschte Nebenprodukte (DNP). Dazu zählen auch gesundheitsschädliche Stoffe wie Bromat oder Chlorit. Solche gesundheitsschädlichen Stoffe entstehen bei physikalischen Desinfektionsverfahren nicht.
Resistenzen bei chemischen Desinfektionsmitteln
Mikroorganismen passen sich Lebensbedingungen sehr schnell an. Dadurch entwickeln sie Resistenzen gegenüber chemischen Desinfektionsmitteln. Um dies zu vermeiden müssen die spezifischen Inhaltsstoffe und deren Dosierung neu kombiniert werden. Diesen Nachteil haben physikalische Desinfektionsverfahren nicht. Gegen sie kann dabei keine Immunität entwickelt werden.
Umweltbelastung und Nebenprodukte
Bei nicht sachgerechter Entsorgung können Reste der Substanzen in Wasseraufbereitungsanlagen gelangen. Dazu sind Biozide meist stabil und schwer abbaubar. Diese Verunreinigungen können die Balance von Wasserlebewesen empfindlich schädigen. Die Folge ist eine Gefährdung der Qualität von Trinkwasser.
Darüber hinaus kann beispielsweise der Einsatz von Chlorprodukten in der Produktion den Geschmack von Lebensmitteln und Getränken beeinträchtigen. Damit dies nicht geschieht, muss mit einer großen Menge Klarwasser nachträglich gespült werden. Dadurch steigt der Wasserverbrauch dramatisch an.
Im Gegensatz dazu funktionieren die meisten physikalische Desinfektionsverfahren nahezu ohne Rückstände. Deshalb eignen sie sich für die Entkeimung besser als chemische Verfahren.
Belastung bei Anwendung auf menschlicher Haut
Die menschliche Haut wird bei einer chemischen Desinfektion belastet. Hierbei können die Substanzen reizend oder sogar ätzend wirken. Zudem können gesundheitsschädliche Nebenprodukte (DNP) entstehen. Gerade bei regelmäßiger Anwendung kann hierdurch die Hautflora zerstört werden.
Vorteile von Plasma-BOD gegenüber chemischer Desinfektion
Chemische Desinfektionsverfahren gelten als zuverlässig, haben jedoch starke Nachteile gegenüber physikalischen Verfahren. Die Belastung der Umwelt und das Risiko für die Gesundheit sind sicher die wichtigsten Gründe, nach verträglicheren Lösungen für Mensch und Natur zu suchen. Zudem sind chemische Verfahren nicht Ressourcensparend.
Die Plasma-basierte Technologie Plasma-BOD kann nahezu alle Applikationen und Anwendungen von chemischen Desinfektionsverfahren ohne deren Belastung abbilden.
